SPD Bretten lädt ein zu Austausch und Gespräch
Die Anforderungen an die Kinderbetreuung sind in den letzten Jahren immer mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Ging es früher um einen Betreuungszeitrahmen von maximal 5 Stunden am Vormittag, steht heute bereits die „24-Stunden Verfügbarkeit“ der Betreuungseinrichtung im Raum um auf die geänderten familiären Rahmenbedingungen und an die in der modernen Berufswelt geforderten Flexibilität einzugehen.
Dies stellt die Kommunen und Anbieter der Betreuungsleistungen vor verstärkte Herausforderungen – nicht nur in finanzieller Hinsicht. Neben der zeitlichen Streckung der Betreuung steigen auch die Anforderungen in Bezug auf die Inhalte. Zahlreiche Verhaltensweisen, deren Erlernen früher in den Familien stattfand, werden heute auf die Betreuungseinrichtungen übertragen. Dazu kommt die integrative Arbeit, die Kindern mit Migrationshintergrund den Einstieg in den „deutschen Alltag“ erleichtern soll.
Allerdings gelten die finanziellen Herausforderungen auch für die Eltern. So besteht zwar heute ein Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem 1. Lebensjahr, allerdings unterscheiden sich hier die Kosten deutlich von denen eines älteren Kindergartenkindes. Der Mehraufwand der hier bei den Betreuungseinrichtungen entsteht muss zum Teil von den Eltern übernommen werden. Gerade bei Familien, in denen der Zweitverdiener ein beschränktes Einkommen hat, lohnt es sich oft nicht sich über die Kleinkinderbetreuung, die Möglichkeit zur Berufstätigkeit zu ermöglichen.
Über diese Aspekte der Kinderbetreuung lädt der SPD-Ortsverein Bretten zu einer öffentlichen Diskussionsrunde mit der Pforzheimer Sozialbürgermeisterin Monika Müller, dem Brettener Bürgermeister Michael Nöltner und der 1. Vorsitzenden des Trägervereins Schneckenhaus e.V. Bretten Heike Dörsam
am Mittwoch, den 21.10. um 19.30 in den Schweizer Hof ein.